Erster Auslandseinsatz der Saison 2019 in Eenrum / NL unter lauter GP-Fahrern am 12.05.19Am 11.05.19 machte sich das gesamte Team gemütlich um 7.00 Uhr morgens auf den Weg in das etwas über 900 km entfernte Eenrum/Niederlande.
Bis an die Grenze wurden wir von Regen und Wolken verfolgt bis wir dann nähe der Grenze den ersten Lichtblick erhaschten.
Nach der Grenze herrschte Traum-Wetter „ blauer Himmel, Sonnenschein“ aber wie es für da oben auch normal ist sehr windig.
Unser Plan war wir fahren gemütlich nach Groningen und sehen uns dort die Stadt an, genießen den Rest Samstag und essen bei unserem, von letzen Jahr bekannten, Chinesen.
Gesagt getan um 16 Uhr in Groningen angekommen gingen wir in die Stadt und wie es für unsere Ausflüge vorm Rennen oft üblich war, war natürlich in der Stadt wieder Party angesagt, denn die Kirmes war.
Wir genossen den späten Nachmittag mitten im treiben, konnten mal sehen wie die Holländer die Kirmes feiern und eins muss man Ihnen lassen, wenn auch alles viel enger zusammen steht als bei uns das je erlaubt sei, war es riesig!
Sämtlichste Fahrgeschäfter und ein, in Weilheim würde man sagen riesen Wochenmarkt und viele Leckereien.
Um 18 Uhr machten wir uns dann zu Fuß auf den Weg in Richtung Chinese, wo wir dann jedoch feststellen mussten das es diesen nicht mehr gibt. Somit mussten wir kurzerhand umdisponieren, was nicht sehr einfach war den jeder hatte den Chinesen im Kopf.
Wir entschlossen und dann für eine Pizza, welche dann auch sehr lecker war.
Anschließend fuhren wir dann nach Eenrum zu unserer Pension, welche wie auch schon letztes Jahr 1 a wahr. Diese liegt auch nur 5 Gehminuten von der Grasbahn weg, weshalb wir dann bei unserem Abendspaziergang noch auf der Bahn vorbei geschaut hatten und was wir da sahen war schon der Hammer!
Eine Bahn mit einer „Grasmatte“ sowas sieht man bei uns in Deutschland eigentlich gar nicht mehr, da hat jeder Garten mehr Unkraut als diese Bahn. Sie hatte einen wunderbar festen Untergrund ohne tiefe Rinnen im voraus und wie sich im Rennen am Sonntag zeigte wurde diese nicht mal tief. Der wahre Traum für Dennis!
Am Sonntag morgen um 8 Uhr nach dem Frühstück machten wir uns dann auf die Bahn bauten unsere Box auf und schon ging es mit dem Training los. Das Wetter war bestens wenn auch windig und die Bahn hatte sich zum Vortag ja nicht mehr geändert.
„ Wow ist das glatt, dass ist ja schlimmer als im Skijöring“, so Dennis, welcher weis was er sagt da er ja auch schon im Skijöring in den Wintermonaten mit gefahren ist.
Da es schon sehr glatt war und sich die Wiese kaum von der Bahn fahren lies haben wir noch mal ein paar Änderungen am Motorrad vorgenommen, konnten diese aber „eigentlich“ nicht mehr Testen, da bis dahin nur ein Training vorgesehen war.
Als dann aber Lars Zandvliet vorbei kam hatte diese eine wunderbare Nachricht für uns, da viele Fahrern die Bahn viel zu glatt war wurde nochmal ein Training absolviert für die Fahrer als auch damit die Bahn etwas griffiger werden sollte.
Somit konnten wir das neue Setup noch Testen was uns zeigte das es genau die richtige Entscheidung für diesen Tag sein sollte.
Von 11.30 Uhr bis 12.30 Uhr war dann Pause, in welcher sich Dennis nochmals in ruhe sammeln konnte, denn es ging ja schließlich nicht gegen Fahrer seiner Klasse, nein es ging hauptsächlich gegen Fahrer welche im GP fahren!
12.30 Uhr war dann die Fahrerbesprechung und um 13 Uhr Fahrervorstellung mit anschließenden ersten Lauf.
Dennis sein erster Lauf war dann der dritte im 1. Durchgang. Er musste von rot starten was nicht wirklich einfach war, da es noch keine wirkliche Rinne gab und leider alles leer durchging und somit fand er sich in der ersten kurve gleich hinter Lars Zandvliet an 4. Position welche er mit ein wenig Abstand bis ins Ziel hielt und die ersten 3 Punkte auf sein Konto schreiben konnte.
In seinem 2. Lauf durfte er von schwarz/weiß starten und überraschte alle mit einem granaten Start, er bog als 2ter hinter James Shanes in die Kurve ein und hinter Ihm hatte erst mal eine ganze Latte starke Fahrer: Andrew Appleton, Henry van der Steen, Christian Hülshorst und Sascha Stumpe.
Diese mussten jetzt erst mal alle an Ihm vorbei.
Dennis hat sich super geschlagen er konnte die Position leider nicht halten aber er konnte Sie fast 2 Runden lang ärgern und nur vereinzelt lies er Sie vorbei.
Das Team stand völlig ungläubig am Rand und sah dem Spektakel zu.
Schlussendlich konnte er noch 1 Punkt schreiben.
Dennis 3ter Lauf war dann von blau, welcher an diesem Tag der schlechteste war, selbst die GP-Fahrer hatten wahnsinnige Probleme hier aus dem Band zu kommen.
Dennis machte das beste daraus, er kam zwar wie alle anderen am Start nicht wirklich vom Fleck aber er holte sich noch den Holländer William Kruit und fuhr noch 2 Punkte ein.
Sein letzter Lauf dann von Gelb.
Er kam zwar nicht mit so einem hammer Start wie von schwarz/weiß weg aber er fuhr als 4. in die erste Kurve wo er sich auch noch
1 ½ Runden befand bis er sich Zandvliet geschlagen geben musste , konnte aber Pos. 5 dann bis ins Ziel halten und nochmal 2 wichtige Punkte vor William Kruit einfahren. „Leider konnte ich Zandvliet nicht mehr halten was mich sehr ärgert“ so Dennis „das währe noch jemand den man auf so glatte Bahnen gern mal haben kann“.
So kam Dennis dann auf 8 Zähler und Platz 14.
Er konnte Finn Loheider und Wiliam Kruit hinter sich lassen und mit nur 2 P. vor ihm befand sich der Holländer Mika Meijer.
„Wir sind einfach so stolz das Dennis nach seinem ersten Lauf nicht sofort aufgegeben hat sondern uns zeigte das er kämpfen kann“ so sein Team.
„Ich habe wieder gesehen ich kann es doch, ich kann super starten und die „großen“ etwas ärgern aber man sieht auch wieder um wie viel schneller und wie viel Rennpraxis sie haben. Es macht immer wieder Spaß mich an Ihnen zu messen und zu sehen wie ich mich verbessere!“
Dann bis demnächst was nicht lange auf sich warten lässt, denn am Wochenende 18./ 19.05 fahre ich in Terenzano /Italien und da dann endlich mal wieder Speedway.